Vatikanstadt / Regensburg, 21. November 2024.
Papst Franziskus hat die Heiligsprechung von Carlo Acutis für April 2025 angekündigt. Im Juli war seine Herzreliquie im Bistum Regensburg (unser Bild), seine Erhebung zur Ehre der Altäre soll nun im Rahmen der Teenagerwallfahrt zum Heiligen Jahr 2025 vom 25. bis zum 27. April stattfinden. Acutis starb 2006 im Alter von 15 Jahren und wurde 2020 in Assisi seliggesprochen.
Im Juli noch konnte der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer die Herzreliquie des Seligen Carlo Acutis im Kloster Weltenburg auf Regensburger Bistumsgebiet begrüßen. Wir berichteten ausführlich. Schon damals ging die Kunde, dass die Erhebung des „Heiligen der Teenager“ nahen könne. Bei der jüngsten Generalaudienz kam nun die Bestätigung. Außerdem soll, so der Pontifex am Rande derselben Audienz, der selige Pier Giorgio Frassati, der 1925 im Alter von 24 Jahren starb, Ende Juli oder Anfang August heiliggesprochen werden. Beide Heiligsprechungen finden innerhalb des Heiligen Jahres 2025 statt – jene von Acutis, passend zu dem Alter, in dem er zu Gott gerufen wurde, zum Jubiläum der Teenager. Die Kanonisation von Frassati steht demnach zum Jubiläum der Jugendlichem vom 28. Juli bis zum 3. August an.
Der Papst kündigte zudem ein Welttreffen zu Kinderrechten für den 3. Februar 2025 an. „Es wird eine Gelegenheit sein, neue Wege zu finden, um den Millionen von Kindern zu helfen und sie zu schützen, die noch immer ohne Rechte sind, in prekären Verhältnissen leben, ausgebeutet und missbraucht werden und unter den dramatischen Folgen von Kriegen leiden“, so Franziskus.
Die eigentliche Katechese bei der Generalaudienz konzentrierte sich wie schon in den letzten Wochen auf den Heiligen Geist, konkret auf „das charismatische Wirken“ des Heiligen Geistes. „Zwei Elemente tragen dazu bei zu definieren, was Charisma ist“, erläuterte der Pontifex. „Erstens ist das Charisma eine Gabe, die ‚zum allgemeinen Wohl‘ gegeben wird. Es ist also nicht in erster Linie und in erster Linie für die Heiligung der Person bestimmt, sondern für den ‚Dienst‘ an der Gemeinschaft. Zweitens ist das Charisma eine Gabe, die ‚einem‘ oder ‚einigen‘ im besonderen und nicht allen in gleicher Weise zuteil wird, und das unterscheidet es von der heiligmachenden Gnade, von den theologischen Tugenden und von den Sakramenten, die vielmehr allen gemeinsam sind.“
„Wenn wir von den Charismen sprechen, müssen wir sofort ein Missverständnis ausräumen“, betonte Franziskus, „nämlich das, sie mit spektakulären oder außergewöhnlichen Gaben und Fähigkeiten zu identifizieren. Stattdessen handelt es sich um gewöhnliche Gaben, die einen außergewöhnlichen Wert annehmen, wenn sie vom Heiligen Geist inspiriert sind und mit Liebe in den Situationen des Lebens verkörpert werden.“
Text: CNA Deutsch
(sig)