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Bischof Voderholzer spendet in Duggendorf 71 Mädchen und Jungen das Firmsakrament

Fit für Firmung!

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Duggendorf, 8. Juli 2023

„Gott hat eure Namen in sein Herz eingeschrieben!“ Unter anderem mit diesem Satz ermunterte Bischof Rudolf Voderholzer die 71 Firmbewerberinnen und -bewerber aus der Pfarreiengemeinschaft Kallmünz-Duggendorf und aus Rohrbach. In der Pfarrkirche Duggendorf spendete der Diözesanoberhirte 37 Jungen und 34 Mädchen das Sakrament der Firmung. Seit der Fastenzeit hatten sie sich auf den Festtag, der unter dem Motto „Fit für Firmung“ stand, mit Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und des Familiengottesdienstteams, vorbereitet.

In Vertretung von Pfarrer Andreas Giehrl hieß Pastoralreferent Gerhard Bauer den Bischof willkommen und erinnerte an dessen letzten Besuch vor fast genau zehn Jahren zum Requiem und zur Beerdigung des früheren Domkapitulars Prälat Alois Reindl in Kallmünz. „Heute ist ein freudiger Anlass, die Spende der Firmung“, stellte Bauer fest und verwies auf drei Aspekte: die Taufe, die (nach dem Gottesdienst überreichte) Taschenlampe als Symbol für das Licht sowie die Wesenselemente Rücksicht, Achtung, Respekt, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit. Bischof Voderholzer nannte in seiner Begrüßung die bei dieser Messe dominierende Farbe Rot als „Bekenntnis zum Heiligen Geist, der in Feuerzungen zu uns herabgekommen ist. Das Feuer des Heiligen Geistes möge in euch brennen“, wandte er sich an die Firmbewerber.

Mit Christus in Kontakt bleiben – durch das Gebet

In seiner Predigt erinnerte der Bischof an die elf bis zwölf Jahre zurückliegende Taufe der Mädchen und Jungen – die Eingliederung in die Kirche durch die Entscheidung der Eltern und Paten. Er machte deutlich, dass viele Aspekte (Name, Wohnort, Kindergarten, Schule, Muttersprache) vorgegeben bzw. von den Eltern bestimmt sind – bis hin zur Existenz des Kindes selbst. Ebenso nannte er die Aussage von Eltern, für welche die Verwurzelung im Glauben und dessen Weitergabe an die Kinder – zunächst durch die Taufe – ein hohes Gut und bedeutender Wert sind – „Glaube, Hoffnung und Zuversicht über das Grab und den Tod hinaus – das heißt Taufe“, konkretisierte Bischof Rudolf. Dieses bei der Taufe von den Eltern und Paten gemachte Versprechen machen nun die Firmlinge selber. „Jetzt hält euch die Kirche für groß genug, dass ihr euch zu der Entscheidung der Eltern verhalten könnt, dass ihr zu dieser Vorentscheidung der Eltern Ja sagt und sie gut findet – dass ihr die Sache des Glaubens selbst in die Hand nehmt“, beschrieb der Bischof den Gehalt des Firmsakraments. Und dazu sollte der Heilige Geist mit seiner Kraft helfen.

Die persönliche Ansprache mit dem Vornamen durch den Firmspender bedeute, dass Gott „euren Namen in sein Herz geschrieben hat, er seine schützende Hand über dir hält.“ Durch das Bekenntnis zum Glauben an Jesus Christus dürfe sich jeder „Christ“ nennen. Der Bischof bat aber auch darum, mit Christus in Kontakt zu bleiben – durch das Gebet. Und er empfahl den Jugendlichen, sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten aktiv einzubringen, für andere da zu sein. Aber auch Gegenwind – in Kirchen- und Glaubensangelegenheiten – auszuhalten. Den Dank an die Eltern und Paten verband der Bischof mit der Bitte zu helfen, „dass das in der Taufe Grundgelegte wachsen kann. Die Firmung ist ein erster großer Schritt hinein ins Erwachsenwerden und um seinen Platz zu finden im Leben und in der Kirche“, fasste Bischof Voderholzer zusammen.

Mädchen und Jungen als Lektoren aktiv

Nach der Predigt bekräftigten die Firmlinge ihren Glauben und sagten dem Bösen ab. Dann konnte Bischof Voderholzer den Jungen und Mädchen das Firmsakrament spenden. Einige der Firmlinge sprachen im Verlauf des Festgottesdienstes die Kyrie-Rufe, lasen die Lesung, die Fürbitten und die Dankesworte am Ende der Eucharistiefeier. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Projektchor „Dugg“ unter der Leitung von Benedikt Högl. Weitere Texte und Gesänge trug Pastoralreferent Gerhard Bauer vor, der nach dem Gottesdienst auch die Taschenlampen an die nun Gefirmten überreichte. Im Anschluss war im Pfarrstadel noch Gelegenheit, bei erfrischenden Getränken mit Bischof Vorderholzer ins Gespräch zu kommen.

Text und Fotos: Markus Bauer



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