Regensburg, 29. April 2025
Die Worte des verstorbenen Papstes Franziskus haben einen anderen, einen neuen Klang im Licht der Ereignisse. Dies sagte er in seinem Angelus am 9. Juli 2017: „Er erwartet uns, er erwartet uns immer, nicht um auf magische Weise die Probleme zu lösen, sondern um uns in unseren Problemen stark zu machen. Jesus nimmt nicht die Lasten des Lebens hinweg, sondern die Angst aus dem Herzen; er nimmt uns nicht das Kreuz ab, sondern er trägt es mit uns. Und mit ihm wird jede Last leicht (vgl. V. 30), da er die Ruhe ist, die wir suchen. Wenn Jesus in das Leben eintritt, kommt der Friede, jener Friede, der auch in den Prüfungen, in den Leiden bleibt. Wir wollen zu Jesus gehen, ihm unsere Zeit schenken, ihm jeden Tag im Gebet in einem vertrauensvollen, persönlichen Gespräch begegnen; lasst uns mit seinem Wort vertraut werden, furchtlos seine Vergebung neu entdecken, und uns an seinem Brot des Lebens sättigen: wir werden uns geliebt fühlen, wir werden uns von ihm getröstet fühlen.“
Evangelium vom Tag
Matthäus 11, 25 – 30
In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.
Tageslesung
Erster Brief des Evangelisten Johannes 1, 5 – 2, 2
Brüder! Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde. Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.
Text: Vatican News
(sig)